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B. aus Zittau, der nach einem durch Alkohol verursachten, völligen und jahrelangen Zusammenbruch mit Hilfe einer evangelischen Gruppe wieder Lebensmut gefunden hat. ‚Als gelernter DDR-Bürger‘, wie er sich selbst bezeichnete, ‚fällt ihm der Glaube an Gott sehr, sehr schwer, aber die Begegnung mit uns empfinde er als ‚kleines Wunder‘‘. Nach einem längeren Gespräch über den Glauben gaben wir ihm neben unserem Büchlein auch noch eine zweite Schrift, ‚Kreuz und Quer in der Szene‘, ein Büchlein mit Lebensbeschreibungen von Menschen, die aus schwierigen Situationen heraus Jesus gefunden haben. B. wollte auf jeden Fall beide Bücher lesen. (Bild 8018)
In Geierswalde trafen wir ein nettes Ehepaar aus Ostberlin, und gern nahmen sie unser Büchlein an (Bild 8256). Die Ehefrau, eine ehemalige Lehrerin, hatte bereits 3 Hirnblutungen, und der Ehemann pflegte sie gegen jede Prognose wieder gesund. Später suchten die beiden uns in unserem VW-Bus noch einmal auf, und wir konnten über unseren Glauben sprechen und auf Fragen und Zweifel eingehen.
In Cottbus in einem ‚russischen Haus‘ haben wir einen Heimatchor aus Russland getroffen. Jedem der Chormitglieder schenkten wir ein Büchlein auf Russisch (Bild 8301). Zum Dank führten sie uns durch das Haus und sangen uns ein Lied vor (Clip).
In Lübbenau im Spreewald übernachteten wir auf einem Parkplatz neben einem anderen VW-Bus. Wir nahmen Kontakt auf, und rasch stellte sich heraus, dass das freundliche Ehepaar auch liebe Glaubensgeschwister waren (Bild 8430 und 8442). Wir freuten uns sehr, und führten tiefe, gute Gespräche bis in die Nacht hinein, über die Ökumene, die Endzeit, die Evangelische Kirche... Sie selbst tragen sich schon längere Zeit mit dem Gedanken, aus der evangelischen Landeskirche auszutreten, und so konnten wir ihnen das Buch ‚Landeskirche ohne Gott‘ von Wolfgang ans Herz legen. Morgens beteten wir noch einmal zusammen und fuhren dann weiter nach Berlin, zunächst zum Pergamon-Museum (Bild 8478), um Buße darüber zu tun, dass der Altar darin in Deutschland steht und verehrt wird, in der Bibel als ‚Thron des Satans‘ bezeichnet (Offb. 2,13). Während wir beteten, riss sprichwörtlich der Himmel auf und der regenwolken-verhangene Himmel verwandelte sich innerhalb von kürzester Zeit in einen strahlend blauen, nahezu wolkenfreien Himmel
(3 Schauplätze).
Anderentags besuchten wir den Christopher-Street-Day, eine Veranstaltung (Parade) von homosexuell und transsexuell empfinden Menschen. Wir hatten viele gute Begegnungen mit diesen verletzten und nach Liebe und Annahme suchenden Menschen, kaum jemand lehnte das Verteilheft ab. An diesem Tag erreichten wir an die 200 Menschen, auch durch die Verteilschrift ‚Kreuz und Quer‘. Nahezu alle Teilnehmer, von denen das Fernsehen am Abend berichtete, hatten wir erreicht. (Bild 8583, 8598, 8613, 8609, 8611, 8613, 8630, 8641, 8644). Die Besucherzahl (mehrere Hundert-Tausend, durch das Fernsehen genannt), hielten wir für stark übertrieben.
Eine Begegnung in einem asiatischen Restaurant, drei Menschen aus drei verschiedenen Nationen (Thailand, Japan und Korea). Jeder bekam das Büchlein in seiner Muttersprache, die Freude war groß (Bild 8799).
Anschließend fuhren wir nach Oranienburg, zum KZ Sachsenhausen: Menschen aus 47 Nationen wurden während der Nazi-Diktatur hier gefangen gehalten, insgesamt über 200.000 Menschen, mehrere 10.000 wurden hier ermordet. Sachsenhausen war organisatorisches Zentrum aller Konzentrations- und Vernichtungslager im NS-Machtbereich. Der als Dreieck angelegte Platz, so groß wie 500 Fußballfelder, sieht aus der Luftperspektive aus wie das Symbol der Freimaurer, das ‚Allsehende Auge‘ umgeben von einem Strahlenkranz (Bild 8899). Das Auge selbst ist dabei der Appellplatz und die Baracken waren um ‚das Auge‘ herum strahlenförmig angeordnet. Im Zentrum des Lagers war die Hinrichtungsstätte angelegt, also eine Opferstätte mit Menschenopfern. Das Auge wird unter Freimaurern auch das ‚Auge der Vorsehung‘ genannt. Die ‚Vorsehung‘ ist ein Begriff, den Hitler oft bemühte. Wir taten hier Buße und baten den Herrn, unser Land neu zu segnen und zahllose Menschen noch herauszurufen.
In Bernburg trafen wir Günther und Anita, zwei liebe Geschwister, die uns zum Austausch bei Kaffee und zum Abendessen einluden. Wir überließen ihnen von unseren Büchlein, die sie später dann mit Freude selbst verteilten (Bild 9056).
In L., einem Ort im nördlichen Brandenburg, hielten wir nach einer Gastwirtschaft Ausschau, in der wir ein WM-Spiel anschauen konnten und trafen dabei B. und M., ein Ehepaar, das die Gastwirtschaft leitete. Die Gäste verließen nach und nach das Gasthaus, weitere kamen längere Zeit nicht hinzu, und so führten wir offene und tiefe Gespräche (Bild 9294). Dabei erzählten sie von dem tödlichen Verkehrsunfall ihres erwachsenen Sohnes, der vor zwei Jahren geschah und sie deshalb nicht mehr an Gott glauben können. Wir erzählten von unseren ähnlichen Schicksalsschlägen und von unserem Glauben an Gott, und so nahmen sie unseren Glauben doch sehr ernst. Gern nahm B. beide Büchlein an, auch die Jugendausgabe, die noch ein wenig auf das Thema Leid eingeht.
Auf der Fähre nach Swinemünde trafen wir eine junge Polin (Bild 9428), die als einzige der Familie aus der katholischen Kirche ausgetreten ist und nun so etwas Ähnliches ist, wie Protestantisch (wir unterhielten uns auf Englisch und sie sagte, sie könne es auf Englisch nicht besser ausdrücken). (Ein Stück weit entfernt stand ihr Freund, der, wie sie erzählte, vom Glauben ganz und gar nichts wissen möchte) Wir erzählten von unserem Glauben an Jesus, und dass wir eine Baptisten-Gemeinde besuchen würden. Wir gaben ihr das Büchlein auf Polnisch, und am Ende des Gespräches meinte sie auf Englisch: „Ja, ich weiß, Jesus ruft mich“.
Während eines WM-Spiels in Loddin, Ostseeküste, haben wir die Eheleute K. aus dem Raum Stuttgart kennen gelernt. Herr K. wohnte als Kind genau in derselben Wohnung, in der die Geschwister Scholl in Ludwigsburg gelebt hatten. Er ist Freimaurer ‚in der nordischen Richtung‘ und hat dort den obersten 10-ten Grad. Wir sprachen über Jesus, die "paulinische Religion" und über Vergebung. Wir erklärten ihm durch Jesaja 53, dass Vergebung schon vorausschattend die zentrale Aufgabe Jesu war, was Herr K. nicht wusste. Herr K. gab uns ein Bier aus und versprach, das Büchlein auf jeden Fall zu lesen (Bild 9725).
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